10 Tipps für deine erfolgreiche Social Media Kampagne
Um auf Social Media Plattformen erfolgreich zu werben, müssen ein paar Grundlagen verstanden und umgesetzt werden. Ich lasse die technischen Gegebenheiten in diesem Beitrag mal außen vor und konzentriere mich auf die Insider Tipps aus dem Marketing-Bereich.
1. Back to the roots
Wer bereits beruflich mit mir zu tun hatte, sei es in einem Marketing-Workshop oder in der direkten Zusammenarbeit im Bereich Grafik Design, Website Erstellung oder Marketing Kampagnen wird diese Fragen schon oft genug von mir gehört haben. Sie sind allerdings auch wirklich wichtig.
Wer ist deine Zielgruppe? – Wo und wie erreichst du deine Zielgruppe?
Die Zielgruppe muss bereits vor der Entscheidung, eine Kampagne zu starten, haargenau erfasst werden.
- Über welche Medien ist deine Werbung am wirksamsten?
- Wann wirbst du? – Zeitraum, Uhrzeit
Welche Form der Werbung ist für deine Zielgruppe von Interesse?
Jeder Mensch ist individuell. Kommt es jedoch zur Ansprache an eine Kundengruppierung, muss diese Gruppierung erst eingegrenzt werden. Warum? Je nach Interessen, Alter, Geschlecht, Vermögen, Zahlungsfähigkeit, persönlicher Eigenschaften und vielen weiteren Faktoren, kannst du auf die Sprache deiner Kundengruppe am idealsten eingehen. Das Kaufverhalten, sowie auch der Reiz des Kaufimpulses können erst dann erfasst und für deine Kampagne verwendet werden, wenn du die Hintergründe, Prägungen und Erfahrungen deiner Zielgruppe verstanden hast.
Bist du dir dessen bewusst, weißst du auch auf welchen Social Media Kanälen sich der Kunde aufhält, ob er sich auf Online Kanälen überhaupt aufhält, zu welchen Zeiten er aktiv ist, welche Werbeformen für ihn interessant sind und welche ihn abschrecken; welche Farben, Formen, Bilder besonders anreizend oder abstoßend auf ihn wirken. All diese Informationen sind wirksam, wenn man weiß welche Hebel in Bewegung gesetzt werden müssen, um den Kaufimpuls der Zielgruppe zu wecken.
2. Wenn Werbung zu Spam wird
Der Grat zwischen Information und Spam ist sehr schmal. Den Unterschied machen meist die Basics. Wenn es zu der Durchführung einer Social Media Kampagne kommt, verlieren viele Unternehmen plötzlich den Blick für ihre Positionierung. Plötzlich werden alle firmeninternen Spezifizierungen über Bord geworfen, die Zielgruppe vergessen und oft sogar auf den USP. Sobald das Sujet fertig ist, wird wild darauf los gepostet. Jeder soll es sehen! Es werden alle Gruppen bedient und in den schlimmsten Fällen, wird jeder der sich in der Facebook Freundesliste befindet, sowie jeder Whats App Kontakt damit per Privatnachricht kontaktiert. Die Ansprache dabei könnte nicht unpersönlicher sein.
Das Problem: Wird jeder angesprochen, fühlt sich niemand angesprochen. Der Gedankengang vieler Unternehmer dabei ist, dass jeder bestimmt irgendjemanden kennen würde, den dieses Angebot interessieren könnte. In Wirklichkeit fühlt sich der Betrachter dieser Nachricht gestört. Es passiert ein unerlaubtes Eindringen in die Privatsphäre und die Nachricht wird als Spam abgetan, ohne überhaupt gelesen zu werden.
3. Redaktionsplan
Hinter jeder Social Media Kampagne steckt eine lange Phase der Planung. Dabei müssen folgende Punkte eruiert werden:
Was möchtest du mit dieser Kampagne erreichen?
Laufzeit und Einbindung der Social Media Kampagne
Was ist für deinen Kunden von Interesse?
Wie oft kann und ich will ich überhaupt posten?
Welche Social Media Kanäle sind für deine Zielgruppe interessant?
Zuerst ist es interessant, sich die technischen Möglichkeiten der verschiedenen Plattformen anzusehen. Es gibt sowohl kostenlose, als auch kostenpflichtige Werbeformen in den einzelnen Online Plattformen. Ist deine Zielgruppe eher auf Instagram zuhause, kann neben dem Feed auch das Gesamtbild des eigenen Profils in Augenschein gezogen werden. Somit kann zum Beispiel aus einer Vielzahl von geposteten Bildern ein Gesamtwerk entstehen. Es gibt auch bestimmte Tools, die für mehr Übersicht sorgen, oder spezielle Fähigkeiten mit sich bringen, wenn sie zum Einsatz kommen.
4. Was möchtest du mit dieser Kampagne erreichen?
Sei es Verkauf, Markenpräsenz, Interaktion, Reichweite, Buchungen, …
Ist die Zielsetzung der Verkauf, geht man anders vor, als wenn die Markenpräsenz gesteigert werden soll. Soll die Kampagne für mehr Reichweite und Interaktion sorgen, müssen andere Faktoren berücksichtigt werden, als wenn das Ziel ist, mehr Buchungen für ein Seminar zu erhalten. Die Frage muss im Vorfeld beantwortet werden, bevor du zur Umsetzung übergehst.
5. Laufzeit und Einbindung der Kampagne
Selbstverständlich muss auch die Dauer der Kampagne im Vorfeld abgeklärt werden. Dabei musst du eruieren, wann die Zielgruppe am Empfänglichsten dafür ist. Handelt es sich um Privatpersonen, ist Anfang des Monats meist mehr Geld zur Verfügung als Ende des Monats. Bewirbst du Produkte oder Dienstleistungen für Frauen mit Kind, solltest du die Zeiten der schulfreien Tage und Ferien im Kopf behalten. Handelt es sich bei deiner Zielgruppe um Unternehmer, solltest du die Quartale der SVA und Finanzamtszahlungen nicht außer Acht lassen. Dies sind nur ein paar wenige Beispiele von vielen.
Wenn du Hilfe dabei brauchst, deine Zielgruppe zu erfassen oder deren Kaufverhalten zu eruieren, kannst du dich gerne telefonisch oder per Mail mit mir in Verbindung setzen. Die Kontaktdaten findest du hier.
Neben der Social Media Kampagne gibt es auch reguläre Posts. Auch hierfür ist ein Redaktionsplan von Vorteil. Die Übersicht der Häufigkeit und der Inhalte der geposteten Beiträge erleichtert dir die Einbindung der Kampagnen in deine regulären Postings.
6. Was ist für deinen Kunden von Interesse?
Sind alle Faktoren abgeklärt, kommt es natürlich auf das wichtigste an: den Inhalt. Nachdem die genaue Zielgruppe feststeht, das Wissen, welche Kaufimpulse auf welche Art und Weise geweckt werden und was den Unterschied zwischen wirksamer Werbung und Spam macht, musst du dich natürlich darauf festlegen, wie du das Ziel der Kampagne erreichst. Je nach Positionierung deiner Firma gibt es die verschiedensten Vorgehensweisen. Es gibt Firmen, die mit ihren Kampagnen mit so viel Humor an die Sache herangehen, dass Videos oder Bilder schnell viral gehen. Andere konzentrieren sich auf Kundenbindungsmaßnahmen und ködern ihre Kunden mit Stammkundenrabatten wie Punktegenerierung oder Sammelaktionen.
7. Bildsprache
Nicht nur der textliche Inhalt spielt eine Rolle, sondern auch die Wahl des Bildes oder Videos. Gerade auf sozialen Plattformen ist ein Bild das erste, das ins Auge fällt. Dabei muss die Qualität, die Auflösung und das Format stimmen. Holt das Foto, das Video oder die verwendete Illustration deine Zielgruppe emotional ab, so bleibt sie an deinem Post hängen und die Wahrscheinlichkeit ist höher, dass auch der Text dazu gelesen wird.
Achtung: Soll der Beitrag beworben werden, musst du auch auf die Menge des Textes im Bild achten.
8. Wie oft kannst und willst du überhaupt posten?
Das bezieht sich nicht nur auf die Verwendung innheralb einer Social Media Kampagne, sondern ganz besonders auch auf deine regulären Posts auf deiner Firmenseite. Liegt dir Facebook und co. und du verbringst täglich viele Stunden auf deinen Social Media Plattformen, ist es wahrscheinlicher, dass du häufiger Beiträge mit deiner Fangemeinschaft teilst, als wenn du kein großer Freund von sozialen Netzwerken bist. Diese Information ist besonders wichtig in der Erstellung deines Redaktionsplans. Einige Social Media Gurus empfehlen, 3x täglich zu posten. Ich kann dich beruhigen. Das ist natürlich kein Muss. Es ist dabei nicht so wichtig wie oft du postest, die Regelmäßig ist hingegen interessanter. Wenn es nur 1x pro Woche im Redaktionsplan steht und du das einhalten kannst, ist es genau so gut.
Es ist dein Redaktionsplan. Das heißt, du stellst die Regeln auf an welche du dich halten kannst und halten willst.
Kleiner Tipp: Solltest du mehrmals täglich posten wollen, sollten mindestens 4 Stunden zwischen jeder Handlung liegen, da sonst die Reichweite sinkt.
9. Welche Social Media Kanäle sind für deine Zielgruppe interessant?
Viele Unternehmer wählen oft zu viele oder die falschen Social Media Kanäle aus und vor lauter Übereifer fällt der Blick auf die Uhr aus, oder es wird nicht gut genug recherchiert. Das hat zur Folge, dass die Likes und Interaktionen ausfallen, weil die Zielgruppe nicht richtig abgeholt wurde.
Deshalb möchte ich hierzu ein paar Tipps geben:
Entscheidend ist nicht nur, wer die Zielgruppe ist, sondern vor allem auch wo und zu welcher Uhrzeit sie erreicht werden kann. Es gibt in der Social Media Welt viele Kanäle, die bespielt werden können, doch nicht jede Botschaft ist auf allen Kanälen gleich wirksam. Anstatt das Unternehmen auf Facebook, Instagram, Twitter, LinkedIn, Xing, Pinterest und allem was das World Wide Web zu bieten hat zu registrieren, solltest du zuerst eine Auswahl treffen. Social Media bedeutet Arbeit und je mehr Kanäle du für deine Online Präsenz verwendest, desto mehr Arbeit bereitet es dir; denn jede Plattform hat andere Grundvoraussetzungen, bietet allerdings auch unterschiedliche Möglichkeiten. Es ist sinnvoll, dich für zwei, maximal drei Plattformen zu entscheiden und diese auch nach den Bedürfnissen der Seite zu bespielen.
Hast du die Entscheidung für den Social Media Kanal getroffen, in der die Zielgruppe am besten erreicht werden kann, solltest du dir Gedanken über das Wann machen. Wann ist die Zielgruppe erreichbar? Welche Arbeitszeiten hat sie? Zu welcher Uhrzeit ist das Angebot für deine Zielgruppe am interessantesten und zu welcher Uhrzeit ist die Aufmerksamkeit des Betrachters am höchsten?
10. Das Design macht den Unterschied
Ganz klar: Wer mit großartigem Grafik Design arbeitet, hat eine entscheidende Sichtbarkeit gegenüber dem Mitbewerb, der weniger Wert darauf legt. Ein roter Faden der sich in der Designlinie des Markenauftritts durchzieht ist Gold wert, hebt die Qualität der Markenpräsenz und schafft einen hohen Stellenwert in der Positionierung. Nichts wirkt erfolgsversprechender als ein professioneller visueller Firmenauftritt.